So kannst Du Deine Nische finden

So kannst Du Deine Nische finden

“Wenn Du Dich spezialisierst, dann bist Du deutlich gefragter.” Auch wenn ich diesen Satz heute nicht mehr pauschal unterschreiben würde, steckt doch etwas Wahres darin. Denn einen Fokus auf ein bestimmtes Thema zu legen kann helfen, mit der Arbeit daran überhaupt zu starten und damit einen Bedarf beim Kunden zu erfüllen.

Als ich nach dem Abitur mehr oder weniger zufällig in die Beratung gerutscht bin, sah ich mich mit der Frage konfrontiert, was ich denn nun mittelfristig tun möchte. In dieser Zeit gab es glücklicherweise einen Mentor, der mir für diese Entscheidung ein paar gute Kriterien an die Hand gab.

Drei Kriterien für die Auswahl

Mein Mentor Volker und ich saßen öfters Abends nach der Arbeit zusammen und sprachen über die verschiedensten Themen. Irgendwann fragte er mich, was ich denn mal machen möchte und wir fingen an verschiedene Möglichkeiten abzuwägen. Dabei zählten für uns die folgenden drei Kriterien:

  • Angebot und Nachfrage: So grob wusste ich, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Allerdings wurde mir das erst richtig bewusst, als ich es im Berufsleben gesehen hatte. Wenn es wenige Anbieter auf einem bestimmten Feld gibt und eine hohe oder eine steigende Nachfrage, dann ist das für Dich als Anbieter optimal.
  • Gute Fähigkeiten: Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Sich dieser bewusst zu werden kann unangenehm sein, schafft aber Klarheit für die Auswahl von passenden Nischen. Am besten dafür ist eine schriftliche(!) Auflistung und ein unabhängiger Blick von jemandem, der Dich beobachtet hat und gut einschätzen kann (wie z.B. von einem Mentor).
  • Spaß in den Backen: Nur weil Du etwas gut kannst, heißt das oftmals noch nicht, dass Du furchtbar viel Spaß daran hast (oder umgekehrt). Deswegen ist es hier sehr wichtig, alle in Frage kommenden Themenfelder separat zu bewerten und von Deinen Stärken zu trennen. Worauf freust Du Dich am meisten? Worauf bist Du stolz?

Nun hatten Volker und ich sehr viele Möglichkeiten besprochen und bewertet. Die wichtigste Regel von ihm kam aber noch und er machte sie mir sehr eindringlich klar:

Wenn Du einen Kompromiss bei der Themenauswahl machen musst, dann mach sie nicht zulasten des Spaßes.

Allen Fähigkeiten und Marktverhältnissen zum trotz: Wenn Dir etwas wahnsinnig viel Spaß macht, lernst Du schneller und eifriger als jeder Talentierte. Es finden sich dann auch Wege, wie Du in einem schwierigen Marktumfeld bestehen kannst.


Teile diesen Beitrag:

Anfang 30, aus dem Rheinland und seit einigen Jahren Unternehmensberater. Privat bin ich gerne an Kickertischen oder Kletterwänden unterwegs. Dazu begeistert mich alles, was mit Technik oder Unternehmertum zu tun hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.